Fahnen aus der Gemeinde St. Joseph

In unserer Gemeinde St. Joseph gibt es noch einen großen Bestand alter Fahnen, die von den verschiedenen Vereinen und Verbänden stammen, oder die als „Begleiter“ von Prozessionen und Feiern genutzt wurden. Ein Teil dieser Fahnen ist Ende der 1980er Jahre restauriert worden. Anlässlich der Ausstellung zum 125jährigen Jubiläum der Gemeinde sind viele dieser Fahnen präsentiert worden. Bei der Gelegenheit wurden sie auch fotografisch dokumentiert. Wir freuen uns, Ihnen hier einen wesentlichen Teil dieser Fahnen zeigen zu können.

Front- und Rückseite der Fahne des Armen-Seelen-Vereins Caternberg von 1889 (restauriert Ende der 1980er Jahre)

Auch diese Fahne (ca. 1920) stammt vom Armen-Seelen-Verein. Da sie erheblich leichter ist als die oben gezeigte Fahne, wurde diese Fahne zum Friedhof getragen, wenn Vereinsmitglieder beerdigt wurden.

Front- und Rückseite der Fahne des „Katholischen Knappen Vereins Glück auf Caternberg“ von 1889 (Vorläufer der KAB St. Joseph)

Fahne des Polenvereins von 1890 (Fragment)
Von dieser Fahne sind nur noch Fragmente vorhanden, die sich nicht mehr restaurieren ließen. Das Mittelteil zeigte auf der Frontseite ursprünglich ein Abbild des hl. Stanislaus Kostka. Dieses ist heute in der linken Turmkapelle zu sehen. Die Rückseite zeigte ein Bild der Schwarzen Madonna von Tschenstochau.

Der übersetzte Text der Aufschrift lautet:
Polnischer katholischer Verein
St. Stanislaus Kostka
zu Caternberg 26. Mai 1890
Königin der polnischen Krone
bitte für uns

Front- und Rückseite der Fahne des „St. Caecilien-Vereins Caternberg“ von 1892 (Kirchenchor) (Frontseite restauriert Ende der 1980er Jahre)

Front- und Rückseite der Fahne des „Katholischen Gesellen Vereins in Caternberg“ von 1893 (Vorläufer der Kolpingsfamilie)

Front- und Rückseite der Fahne des „St. Bonifatiusvereins der Pfarre Caternberg“ von 1896 (restauriert Ende der 1980er Jahre)

Front- und Rückseite der Fahne der „Marianischen Jungfrauen-Congregation Caternberg“ von 1896 (Vorläufer der kfd St. Joseph) (Frontseite restauriert Ende der 1980er Jahre)

Front- und Rückseite der Fahne der Gemeinde St. Joseph von 1900 (restauriert Ende der 1980er Jahre)

Frontseite der Fahne des „Marienvereins zu Caternberg“ von 1900 (Frontseite restauriert Ende der 1980er Jahre, Rückseite nicht erhalten)
Der Marienverein spendete der Gemeinde St. Joseph im Jahr 1890 einen wertvollen Messkelch

Front- und Rückseite der Fahne des „Dritten Ordens des heiligen Franziskus Katernberg“ von 1914 (Frontseite restauriert Ende der 1980er Jahre)

Prozessionsfahnen aus den 1930er Jahren, angeschafft unter Pfarrer Alois Willeke und bis heute regelmäßig in Benutzung

Front- und Rückseite der Fahne des „Katholischen Frauen- und Müttervereins der St. Josefspfarre Essen Katernberg“ von 1950 (heute: kfd St. Joseph)
(Seit den 1950er Jahren bis Ende der 1980er Jahre wurde der Name der Pfarrei häufig fälschlicherweise mit „f“ statt mit „ph“ geschrieben.)

Front- und Rückseiten von drei Prozessionsfahnen aus den 1950er Jahren, angeschafft unter Pfarrer Heinrich Rick. Auch diese Fahnen sind bis heute regelmäßig in Benutzung.

Text aus dem Johannesevangelium
(Joh 15,5)

Text aus dem Versikel nach dem Tantum Ergo, Bezug nehmend auf die Brotrede Jesu in Kapharnaum
(Joh 6,48-51)

Text aus dem 81. Psalm
(Ps 81,16)

Die jüngsten Fahnen der Gemeinde sind diese vier Prozessionsfahnen, die ca. 1970 unter Pfarrer Heinrich Rick angeschafft wurden. Die Front- und Rückseiten wurden von der damals in der Gemeinde wohnenden Lehrerin, Frau Margarete Skiba, entworfen und in Batik-Technik realisiert. Frau Skiba (heute Piesche) lebt mittlerweile in Kamenz in Sachsen.

Auch bei diesen Fahnen stammen die Texte der Rückseiten aus der Heiligen Schrift.

Text aus dem Lukasevangelium
(Lk 5,5)

Text aus der Offenbarung des Johannes
(Offb 21,5)

Text aus dem Matthäusevangelium
(Mt 13,31)

Text aus dem Buch Jeremia
(Jer 29,14)

Das letzte Bild zeigt eigentlich keine Fahne, sondern einen textilen Wandbehang, der ursprünglich seinen Platz in der Kirche Sankt Albertus Magnus hatte. Er zeigt eine Mondsichelmadonna und verweist damit auf die Offenbarung des Johannes (Offb 12,1).