Die „Schatzkammer“

Sie haben richtig bemerkt, dass das Wort „Schatzkammer“ mit Anführungszeichen geschrieben ist. Natürlich haben wir in St. Joseph keine richtige Schatzkammer, die auch noch besichtigt werden könnte. Tatsächlich haben sich aber über die lange Zeit des Bestehens unserer Kirche einige wertvolle Gegenstände sakraler Kunst angesammelt. Diese befinden sich unter Wahrung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen an verschiedenen Stellen in Tresoren. Wir freuen uns aber, Ihnen hier die Bilder einiger Stücke präsentieren zu können.

 

Dieser Messkelch stammt aus dem Nachlass des Pfarrrektors Joseph Schüller. Er wurde im Jahr 1870 von einem unbekannten Künstler gefertigt. Unglücklicherweise wurde er jedoch im Jahr 2016 gestohlen, so dass dieses Bild die einzige Erinnerung an diesen schönen Kelch ist.

 

Im Jahr 1890 wurde der Gemeinde St. Joseph dieser Messkelch durch den „Marienverein zu Caternberg“ gestiftet. Er enthält fein gearbeitete Email-Bilder auf dem Fuß. Auch bei diesem Kelch ist keine Signatur vorhanden, so dass uns der Künstler nicht bekannt ist.

 

Dieser Messkelch der Gemeinde St. Joseph ist nicht datiert, stammt aber mit Sicherheit noch aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Er wurde von dem zum damaligen Zeitpunkt berühmten Goldschmied Franz Wüsten in Köln gefertigt.

Dieses Ciborium stammt aus dem Nachlass von Pfarrer August Berndorff. Es wurde ihm 1898 vom Knappenverein Stoppenberg gestiftet. Der Künstler ist unbekannt.

Dieses Ciborium wurde wie der Messkelch weiter oben von dem Goldschmied Franz Wüsten gefertigt und stammt noch aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

 

Dieses Ciborium trägt die Signatur H.J. Wilms und stammt aus der renommierten „Werkstatt für kirchliche Kunst H.J. Wilms und Münster“ in Düsseldorf. Es ist undatiert, lässt aber durch seine floralen Ornamente am Fuß und am Griff eine Beeinflussung durch den Jugendstil erkennen. Es stammt wahrscheinlich aus der Zeit zwischen 1910 und 1920. Leider wurde auch dieses wertvolle Stück im Jahr 2016 gestohlen, so dass dieses Bild die einzige Erinnerung daran ist.

 

Dieses Ciborium wurde in der Kapelle des Marienhauses genutzt. Obwohl es keinen großen Wert besitzt, erinnert es heute an die lange Tradition dieser Kapelle.

 

Diese Custodia (Schutzgefäß) dient als Repositorium zur Aufbewahrung der konsekrierten Hostie, die sich während der Aussetzung des Allerheiligsten in der Monstranz befindet.

 

Diese prächtige Monstranz wurde 1889 von Franz Xaver Hellner in Kempen am Rhein gefertigt. Auch hier handelt es sich um einen berühmten Gold- und Silberschmied, der in der Zeit von 1844 bis 1894 viele Sakral-Gegenstände im Stil des Historismus geschaffen hat.


Diese kleine Monstranz wurde vor 1901 von dem Goldschmied Johann Alois Braun in Münster gefertigt. In diesem Fall ist sogar noch das Original Behältnis mit Namensprägung vorhanden. Da diese Monstranz erheblich leichter als die obige ist, wurde sie wohl vor allem während der Fronleichnams-Prozessionen genutzt.

 

Dieses Messgewand (Kasel) aus grüner Seide ist mit einem roten Gabelkreuz versehen. Im Schnittpunkt der schräg aufsteigenden Querbalken trägt es eine Darstellung des Osterlammes. Es stammt aus der Zeit zwischen 1890 und 1910.

 

Dieses „römische“ oder wegen seiner Form auch „Bassgeigen-Kasel“ genannte Messgewand mit passender Stola aus Brokat stammt auch aus der Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Es gehört zu einem Set aus drei Messgewändern, die unterschiedliche Formen hatten, und entsprechend dem tridentinischen Ritus für den Zelebranten, den Diakon und den Subdiakon vorgesehen waren.

 

Dieser Chormantel (Pluviale) aus schwarzem Samt mit Goldstickereien trägt in seinem reich verzierten Schild eine Darstellung des Osterlammes und den Schriftzug „ecce agnus dei qui tollit peccata mundi“ („Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Schuld der Welt.“). Er stammt ebenfalls aus der Zeit um das Jahr 1900.

 

Dieser Brokat-Chormantel mit seinem floralen Muster gehört zu dem oben erwähnten Set von Messgewändern aus der Zeit der Jahrhundertwende.

 

Das große Vortrage-Kreuz ist mit den Emblemen der vier Evangelisten verziert.

 

Das kleine Vortrage-Kreuz wird regelmäßig bei Beerdigungen benutzt.

 

Dieses große Vortrage-Kreuz stammt, wie der Bronzekorb des Zelebrationsaltars, von dem Künstler Karl Franke aus Meerbusch. Es trägt einen stilisierten Korpus und ist oben und an den Enden des Querbalkens mit Bergkristallen verziert. Im Fuß ist eine kleine Madonnenfigur aus Kohle eingelassen.

Auch dieses kleine Vortrage-Kreuz stammt von dem Künstler Karl Franke aus Meerbusch.

 

Diese Lavabo-Garnitur aus Bronze wird in allen Hl. Messen in Sankt Joseph zur Handwaschung bei der Opferung verwendet.

 

Zwei gut erhaltene alte Kandelaber stehen im Chorraum der Kirche und werden bei Prozessionen und feierlichen Hochämtern verwendet.

 

Bei diesem Gefäß handelt es sich um eine schön verzierte Taufkanne, die früher in Sankt Joseph benutzt wurde.

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