Der Chor und die Chorfenster

Der Chorraum ist geprägt von den im Original erhaltenen Fenstern der Apsis und dem alten Hochaltar, dessen Tabernakel noch heute zur Aufbewahrung des Allerheiligsten dient. Durch den nach der Liturgiereform des zweiten Vatikanischen Konzils erfogten Einbau einer dreistufigen Erhöhung, die die gesamte Vierung mit einbezieht, erhielt der Chor sein heutiges Aussehen.

 

An der rechten Chorwand findet sich eine der Herz-Jesu-Verehrung gewidmete Figurengruppe, die ursprünglich an der Spitze des Hochaltars angebracht war: In der Mitte strahlt das göttliche Herz Jesu, der Quellgrund aller Gnaden und Tugenden, seitwärts sehen wir links die hl. Katharina von Siena und rechts die hl. Margareta Maria Alacoque als große Verehrerinnen des Leidens Jesu und seines göttlichen Herzens.

 

Über dem linken Chorgestühl hängen Brustbilder der vier Evangelisten, die einst die nach der Liturgiereform beseitigte Kanzel geziert hatten.

Links neben dem Hochaltar steht das ganze Jahr über eine Statue der Maria „Maienkönigin“ mit dem Kinde Jesu. Nur im Monat Mai ist ihr reich mit Blumen geschmückter Platz rechts neben dem Zelebrationsaltar.

  

Original erhalten sind die aus der Bauzeit stammenden Chorfenster.

 

Das linke Fenster zeigt den heiligen Bischof Nikolaus, den Patron der Stoppenberger Mutterkirche und den heiligen Apostel Petrus, erkennbar an dem großen Schlüssel.

 

Das mittlere Fenster zeigt die Gottesmutter Maria, den heiligen Joseph und das Kind: Christus als Erlöser. Oben im Abschluss des Fensters hat der Maler versucht, die Gegenwart Gottes des Vaters und des Heiligen Geistes bildlich anzudeuten. Im unteren Abschluss tragen zwei Engel je ein Spruchband: „S. Maria“ und „S. Josephus“.

 

Das rechte Fenster zeigt den heiligen Paulus und die heilige Barbara, die Patronin der Bergleute.

 

Rechts und links dieser Bilderfenster ist je ein Ornamentfenster erhalten. Auch unter den Chorfenstern gibt es jeweils ein kleineres Ornamentfenster.

 

Das (neu-)gotische Kreuzrippengewölbe über dem Chor und der Apsis mit der dezenten farblichen Gestaltung der Rippen kommt seit der Innenrenovierung der Kirche Anfang 2013 wieder sehr schön zur Geltung.

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